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Schlechte Erfolgsquote Parodontitis-Therapie kommt oft zu spät
Mann zeigt seine Zähne
Mehr als die Hälfte der Deutschen im mittleren Lebensalter leidet unter einer Parodontitis

Der neueste Zahnreport der Barmer Krankenkasse bringt einen wenig erfreulichen Umstand der Parodontitis-Therapien ans Tageslicht: Bei mehr als einem Drittel der Patienten (150.000) konnte die zahnärztliche Behandlung einen Zahnverlust nicht mehr verhindern.

Karies und Parodontitis sind die beiden Volkskrankheiten, die bei vielen Menschen zum Zahnverlust führen. Während Karies meist im oberen Zahnbereich zunächst den Zahnschmelz zerstört und dann in tiefere Bereiche des Zahns vordringt, beginnt Parodontis mit Zahnfleischentzündungen und arbeitet sich langsam vor zwischen Zahnbett und Zahnwurzel. Beide Erkrankungen werden durch Bakterien verursacht, wobei Parodontalerkrankungen eher bei älteren Menschen auftreten. Rechtzeitig erkannt, sind beide Infektionen zu stoppen - doch wie aus dem Barmer-Zahnreport 2017 hervorgeht, starten viele Patienten ihre Parodontitis-Therapie viel zu spät.

Die Erkrankungen des Zahnbetts sind tückisch: Viel zu lange gibt es bei den Patienten keinen hohen Leidensdruck. Nahezu schmerzfrei und unbemerkt können sich die Keime in der Tiefe auf Höhe der Zahnwurzel vermehren und immer größere Bereiche infizieren. Bei schweren Fällen können Entzündungen entstehen, die die Fläche eines kleineren Smartphonedisplays erreichen. Der Zahnarzt hat die Möglichkeit eine Parodontitis zu behandeln; doch damit die Therapie erfolgreich verläuft müsste der Patient rechtzeitig mit der Behandlung beginnen.

Die neuesten Zahlen der Barmer Ersatzkasse zeigen eine alarmierende Situation auf: Trotz Behandlung der Parodontitis verliert jeder dritte Erkrankte innerhalb von vier Jahren Zähne. In Deutschland waren somit zwischen 2012 und 2015 fast 150.000 Menschen von diesem Schicksal betroffen. Werden erst in einem späten Stadium der Erkrankung Maßnahmen ergriffen, sinken die Chancen, die Schäden am Zahnhalteapparat zu begrenzen und wieder einen stabilen Zustand herbeizuführen. Auch die Nachsorge muss konsequent erfolgen: Das Risiko erneuter Entzündungen bleibt weiter groß.

Laut der aktuellen Mundgesundheitsstudie leiden mindestens zehn Millionen Menschen hierzulande an einer Parodontitis. Nur rund 50 Prozent der bei der Barmer Krankenkasse Versicherten ließen sich in einem Zeitraum von zwei Jahren auf eine Parodontalerkrankung untersuchen, geht aus dem Zahnreport hervor. Somit ergibt sich eine erschreckend hohe Zahl an Patienten, die erst zu spät von ihrer Problematik erfahren. Experten empfehlen mindestens einen jährlichen Routinecheck, wie es um den Zustand des Gebisses bestellt ist.

Besonders gefährlich wird es für Menschen mit einer Diabetes. Die Parodontitis-Behandlung zeigt bei diesen Patienten deutlich weniger Erfolge als bei Gesunden; das Risiko Zähne zu verlieren, ist gleich doppelt so hoch. Jeder Diabetiker sollte sich darüber im Klaren sein und entsprechend häufiger zahnärztliche Kontrolluntersuchungen in Anspruch nehmen.

Mindestens genauso wichtig wie regelmäßige Kontrollen sind nicht nur für Diabetiker angemessene Zahnhygienemaßnahmen. Genau wie bei der Karies sind es die Zahnbeläge, die Keimen ein ideales Milieu zur Vermehrung bieten. Wenn durch effizientes Zähneputzen schädlichen Bakterien die Lebensgrundlage entzogen wird, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit für eine Parodontalerkrankung. Eine gute Vorsorge ist also der beste Schutz dafür, bis ins hohe Alter die eigenen Zähne behalten zu können.

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