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Keimschleuder Zahnbürste
Zahnbürste für die Zahnreingung
Zahnbürsten regelmäßig wechseln! Bildquelle: Fotolia 1038993. blende64

Wie oft sollte eine Zahnbürste gewechselt werden? Wie reinigt man die Zahnbürste zwischendurch und wie sollte sie gelagert werden? Lesen Sie Tipps rund um die Pflege der Zahnbürste.

Beim Zähneputzen sollen gefährliche Erreger aus der Mundhöhle entfernt werden. Doch allzu oft nutzen manche Mikroben die Zahnbürste als Zwischenstation. Für eine effektive Zahn- und Mundreinigung muss auch die Zahnbürste gründlich gesäubert werden.

Es gibt sie in immer neuen Formen, Farben und Designs: Zahnbürsten sind ein Spielball von Marketingstrategen und Produktdesignern. Mit flexiblen Griffen, diagonal gestellten Borsten oder extra langen Interdentalborsten verspricht die Werbung eine perfekte Zahnreinigung auch im letzten Winkel des Mundes. Doch die Zahnbürsten selbst sind vor Verschmutzungen und Kontamination mit Erregern gefeit. Bakterien und Viren finden auch auf Zahnbürsten ein neues "Zuhause". Beim regelmäßigen Benutzen der Bürste werden somit kontinuierlich die Mikroorganismen zurück in die Mundhöhle übertragen. Besonders in Krankenhäusern könnte der Infektionsweg über die Zahnbürste eine bedeutende Rolle spielen, da sich hier auch krankmachende Keime aus der Umgebung in den Borsten einnisten könnten.

Forscher haben die verschiedenen Keime auf Zahnbürsten analysiert und fanden unter anderem das Darmbakterium E. Coli, Staphylokokken oder Herpesviren. Zum Teil waren die Kontaminationen ausreichend, um beim Benutzer eine Infektion zu bewirken. Manche Außenbedingungen förderten die Keimbesiedlung auf den Bürsten: Wer den Bürstenkopf mit einer Kappe verschließt oder gar in einer geschlossenen Box lagert, schafft optimale Verhältnisse für ein starkes Bakterienwachstum. Genauso wohl fühlen sich die Erreger in einer feuchten Umgebung. Mehr als 24 Stunden Überlebenszeit sind bei hoher Luftfeuchtigkeit für Bakterien keine Ausnahme. Zahnbürsten sollten also trocken und luftig gelagert werden. Auch das Zahnbürstendesign ist ein Faktor für die Keimvermehrung. Weiche Griffoberflächen sind stärker kontaminiert als harte; dicht zusammenstehende oder ausgefranste Borsten begünstigen den Keimbesatz, ebenso Noppen oder Rillen am Schaft. Die niedrigste Kontamination zeigten Bürsten mit runden, weichen in zwei Reihen angeordneten Borsten.

Vor dem Hintergrund, dass es häufig beim Zähneputzen sogar zu einer so genannten Bakteriämie kommen kann (Keime dringen dabei bei kleinsten Verletzungen in die Blutbahn ein), sollte niemand das Thema auf die leichte Schulter nehmen. Bei einem geschwächten Immunsystem oder beim Aufenthalt an einem Ort mit hygienisch bedenklichen Bedingungen sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Gegen die Verkeimung der Bürste hilft es nicht, sie unter fließendem Leitungswasser zu spülen – dies nutzt im Gegenteil den Erregern: Befreit von lebensfeindlicher Zahnpasta, aber gut versorgt mit Wasser, können sie sich weiter vermehren. Antiseptische Lösungen hingegen machen vielen Mikroben den Garaus. Studien zeigten, dass das Spülen oder Lagern der Bürsten in gängigen Mundspülungen gute Ergebnisse erzielt. In einer Untersuchung schnitt dabei Chlorhexidin besser ab als Listerine, wobei allerdings auch Letzteres als effektiver Bakterienkiller zu empfehlen ist. Neben der chemischen Keule lassen sich Mikroorganismen auch mit kurzwelligem Licht abtöten. Das Unternehmen Philips bietet daher seit einigen Jahren für seine Ultraschallzahnbürsten auch ein UV-Desinfektionsgerät an. Es kostet etwa 50 Euro und kann zum Teil auch für Bürstenköpfe anderer Hersteller verwendet werden. In wissenschaftlichen Studien erwies sich diese Methode ebenfalls als wirkungsvoll, um einer Infektion beim Zähneputzen vorzubeugen. Experten empfehlen zudem einen monatlichen, mindestens aber zweimonatlichen, Austausch der Zahnbürste. Nach einer Krankheit gehört das gute Stück jedoch sofort in den Müll.

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