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Erbrechen: Extreme Belastung für die Zähne So überstehen Zähne den Säuresturm
Frau leidet an Übelkeit
Saure Mageninhalte können für massive Schäden an den Zähnen sorgen

Wenn heftige Übelkeit den Magen zum Äußersten zwingt, denkt meist kaum noch jemand an seine Zähne. Doch wer sich übergibt, sollte ein großes Risiko nicht aus den Augen verlieren.

Es ist ein Reflex, der den Körper vor Schlimmeren bewahren soll: Mit dem Erbrechen entledigt sich der Magen potentieller Giftstoffe. Doch nicht nur gefährliche Substanzen, Keime und Fremdkörper stimulieren den Brechreiz. Auch heftige Hormonschwankungen, Schwindelgefühle und Kreislaufbeschwerden können ein Signal auslösen, das eine sofortige Entleerung des Magens bewirkt. Betroffene denken in der misslichen Lage meist wenig an ihre Zähne - mit teilweise schwerwiegenden Folgen.


In der Regel ist vielen Menschen die Ursache für eine plötzliche Übelkeit bekannt. Schwangere trifft es häufig in den Morgenstunden, Schiffspassagiere werden bisweilen überraschend mit heftigem Seegang konfrontiert. Wenn dann das Essen partout den Magen wieder verlassen will, ist das zwar unangenehm, aber kein großes Desaster. Für die Zähne jedoch, ist der Kontakt zur ätzenden Magensäure durchaus bedrohlich.


Wichtiger Bestandteil des menschlichen Magensafts ist nämlich Salzsäure. In der Evolution hat es sich als vorteilhaft erwiesen, alle dem Verdauungstrakt zugeführten Speisen durch ein solches Säurebad zu schleusen. Parasiten und schädliche Mikroben haben dadurch kaum eine Überlebenschance, Krankheiten werden abgewehrt und die Nahrungsmittel optimal vorverdaut. Durch den Gehalt an Salzsäure im Magen, liegt dort der pH-Wert bei etwa 2. Das entspricht dem Saft einer Zitrone, neutrales reines Wasser liegt bei 7.

Säure macht Zahnschmelz weich

Auch wenn Zahnschmelz unter Standardbedingungen die härteste Substanz im gesamten menschlichen Körper ist: nach einer Säuredusche wird er ziemlich weich. Gegen mechanische Einwirkungen ist er völlig ungeschützt, jeder Kontakt kann Kerben und Abtragungen verursachen. Wer daher nach dem Erbrechen sofort zur Zahnbürste greift, um ein angenehmeres Mundgefühl zu bekommen, riskiert bleibende Schäden an den Zähnen.


Die US-Forscherin Patricia Mulvaney-Roth vom Molloy College in New York hat zum Thema Zahnerosion eine Literaturstudie gemacht und die Ergebnisse auf einem Kongress in Texas vorgestellt. Ihr Fazit aus mehr als ein Dutzend wissenschaftlicher Veröffentlichungen: Mindestens eine Stunde nach dem Erbrechen sollte die Zahnbürste tabu sein. Nur so könnten zuverlässig Zahnabbrüche oder überempfindliche Zähne vermieden werden. Besonders bei den Nebenwirkungen einer Krebstherapie sei diese Vorsichtsmaßnahme zu beherzigen.


Alternativen für eine angemessene Mundhygiene nach dem Übergeben seien beispielsweise fluoridhaltige Mundspülungen. Diese unterstützen die Stabilität der Zähne, da die Säuren des Magensafts viele Mineralstoffe aus dem Schmelz herauslösen. Auch einfache Salzlösungen seien zum Spülen geeignet. Stehen diese nicht zur Verfügung, ist klares Wasser immer noch besser als das klassische Zähneputzen. Um schneller wieder einen neutralen pH-Wert im Mundraum zu erreichen, kann auch ein Zungenschaber zum Einsatz kommen. Dieser entfernt effizient Säurereste aus Grübchen und Furchen von der Zungenoberfläche.

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